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Vom Ei bis zur geräucherten Forelle bietet die Sandauer Fischzucht alles an. Um 1890 gründete Sanktjohansers Urgroßvater den Betreib, der seither in Familienbesitz geblieben ist. Bei etwa acht bis neun Grad plus leben die Forellen in Bächen, dort pflanzen sie sich allerdings nicht fort. Jede Woche kontrolliert Sanktjohanser die einzelnen Fische und wenn die Bachforelle bereit ist zum Laichen, wird sie von Hand abgestreift.
Die Sanktjohansers kümmern sich in ihrem traditionellen Familienbetrieb darum, dass Bach-, Regenbogen- und Seeforelle noch immer in den bayerischen und deutschen Gewässern zuhause sind. In der Sandauer Fischzucht fließt überall direktes Quellwasser, wie in einem richtigen Bach. „Das Wichtigste ist sauberes Wasser“, erklärt Stefan Sanktjohanser. Und das Wasser müsse immer fließen, denn sonst können sich die Forellen nicht fortpflanzen – genau da liege auch das Problem. Die natürlichen Gewässer sind von Menschenhand angestaut worden und fließen nicht mehr richtig. Dadurch verschlammen sie und es gibt keinen Kies mehr, in den die Fische die Gruben für die Eier graben können. „Es fehlt ihnen in freier Natur oft das natürliche Laichhabitat“, erklärt der Fischzüchter.